Naomi Lareine
Naomi Lareine (* 17. Januar 1994 als Naomi Bruderer)[1] ist eine Schweizer R&B-Sängerin. Sie lebt in Zürich.[2]
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lareines Vater kommt aus der Schweiz, ihre Mutter stammt aus Senegal und Mauretanien. Sie wuchs in Wallisellen, Dübendorf, Bern und Zürich auf. Bereits im Primarschulalter brachte sie sich selbst das Pianospielen bei und nahm mit 16 Jahren Gesangsunterricht an der Female Vocal Performance School.[3][4]
In der Primarschule in Wallisellen wurde sie gemobbt – aus rassistischen sowie sexistischen Gründen, wie sie selbst vermutet. Deswegen habe sie sich oft geprügelt.[5] Als Kind spielte sie erst Eishockey. Ihr Vater Martin Bruderer war als Verteidiger Eishockey-Profi beim EHC Kloten.[6] Ab zwölf Jahren spielte sie Fussball, bis kurz vor ihrem 19. Lebensjahr.[5] Sie war Verteidigerin beim Grasshopper Club Zürich. Zudem gehörte sie der Schweizer U19-Nationalmannschaft an.[7]
Lareine wurde vom albanischen Rapper Noizy entdeckt und durch ihre Präsenz auf seinen Social-Media-Kanälen einem breiteren Publikum bekannt.[4] Mit dem Schweizer Rapper Stress arbeitete sie schon mehrmals zusammen: Sie war sein Supportact, stand mit ihm unter anderem auf der Bühne des Gurtenfestivals im Jahr 2019 und veröffentlichte mit ihm mehrere Songs. Lareine trat 2019 in der Rap-Show «Bounce Cypher» von SRF Virus als eine von nur fünf Rapperinnen unter insgesamt mehr als 80 Rappern auf.[8] Im selben Jahr wurde Lareine vom Magazin Vice zu einem der heissesten «Schweizer Acts des Jahres» gekürt.[9]
2019 outete sich Lareine als homosexuell. Seit ihrer ersten Liebesbeziehung mit einer Frau schreibt sie in ihren Songtexten nur noch über Frauen.[10]
Ihren richtigen Nachnamen sowie ihr Alter gibt Lareine in Interviews nicht bekannt, um ihre jüngeren Geschwister zu schützen und nicht auf ihr Alter reduziert zu werden. Ihr Künstlername leitet sich vom französischen Wort «La reine» für Königin ab. Ihre Begründung: «Eine Königin weiss, was sie will. Sie ist stolz auf das, was sie ist, schützt ihre Leute und ist zugleich ein Leader. All das möchte ich darstellen.»
Im Jahre 2022 nahm Lareine an der 3. Staffel von Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert teil.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lareine steht offen zu ihrer Homosexualität und gilt als Vorbild für viele queere Frauen.[11]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Album / EPs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Unchained
Singles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Solokünstlerin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2018: Sweet Latina
- 2018: Issa Vibe
- 2019: More & More
- 2019: Get It
- 2019: Stars Glow
- 2020: Save You
- 2021: Limitless
- 2021: Red Room
- 2021: Piña Colada
- 2022: In Love With A Gangster
- 2022: Fall In
- 2022: Just Met
Gastbeiträge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Tell Me (mit Cella)
- 2021: Sry Not Sry (mit Mykel Costa)
- 2021: All In (mit Stress, Eaz)
- 2022: What You Say Now (mit SANTO)
Weitere Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Tu le sais (mit Stress)
- 2019: La belle et la bête (mit Stress)
Auszeichnungen und Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Schweizer Radio SRF 3 – Kategorie: «SRF 3 Best Talent» (Newcomer-Preis)[2]
Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2020: Swiss Music Awards – Kategorie: «Best Talent»[12]
- 2020: LYRICS Awards – Kategorie: «Best Breaking Act»[13]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ UEFA.com: Naomi Bruderer - - WU17 EURO. Abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ a b SRF 3 Best Talent November - Naomi Lareine: Die neue Schweizer R'n'B-Queen. 31. Oktober 2019, abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ CH-Song der Woche - Naomi Lareine erweckt musikalisches Kribbeln im Bauch. 19. November 2018, abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ a b Die R’n’B-Queen Naomi Lareine hebt ihr Zepter für Selbstakzeptanz. Abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ a b Helvetia - «Wer mich ‹Mohrenkopf› nannte, kam drunter von mir». 24. April 2020, abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ Was macht eigentlich … ? – «Dieser erste Titel kam so unerwartet». Abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ Marco Mäder (Text) und Thomas Meier (Fotos): Naomi Lareine: Von der Nati-Verteidigerin zur Chart-Stürmerin. 27. Dezember 2019, abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ #Cypher19 - Das war der Virus Bounce Cypher 2019. 30. Januar 2019, abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ Noisey Lift Up: Das sind die heissesten Schweizer Acts des Jahres. Abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ «Ich singe nur noch über Girls». 16. Oktober 2019, abgerufen am 26. November 2020.
- ↑ R&B-Star über Homosexualität - Naomi Lareine: «Ich wollte nie lesbisch sein». 8. September 2022, abgerufen am 26. Oktober 2022.
- ↑ Swiss Music Awards: Diese Acts sind als beste Talente nominiert. Abgerufen am 26. November 2020 (englisch).
- ↑ LYRICS Awards 2020: Der Schweizer HipHop-Preis geht in die fünfte Runde. Abgerufen am 11. April 2022.
Personendaten | |
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NAME | Lareine, Naomi |
ALTERNATIVNAMEN | Bruderer, Naomi (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer R&B-Sängerin |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1994 |